Fabric and t-shirt dyeing with procion MX color.
2015
Ich habe mit Procion MX Farben gefärbt.
Nächsten Monat mache ich einen Färbekurs mit.
Mit Procion MX Farben.
Natürlich bin ich neugierig und mag nicht so lange warten.
Also habe ich schon mal geplört.
So einfach wie in den YouTube Videos ist es aber nicht.
Ich fand es sehr anstrengend.
In der grellen Sonne kommen die Farben nicht so rüber.
In den YouTube Videos wird das fertige T-Shirt kurz unter kaltem Wasser gespült, dann kommt keine Farbe mehr raus.
Anders bei mir.
Die Shirts bluten immer noch aus.
Ich habe aber einen Tipp bekommen:
Jedes T-Shirt in einen 10l Eimer mit Wasser für eine Woche einweichen.
Und noch mal drei mal mit Feinwaschmittel in der Maschine waschen.
Naja, heute kann ich das erste Shirt schon anziehen.
Die Papageienhaut nehme ich dafür in Kauf,
aber ich schwitze eigentlich auch nicht so.
Wird schon gut gehen.
Die Shirts vom zweiten Färbeversuch gefallen mir nicht so gut.
Aber ich wollte auch angerührte Farbe verbrauchen und Ice Dyeing testen.
Hatte mir ein YouTube Video angeguckt:
Psychedelic Mindscape von Crispy.
Wenn man die falschen Farben mischt,
kommen schnell seltsame Brauntöne bei heraus.
Und mit Ice Dyeing hat man das nicht so im Griff.
Meine Lieblingsfarben werden wohl Rot, Blau und Lila bleiben.
Also war zu viel Gelb Orange Grün angerührt.
Ich weiß nicht, was ich mit dem Stoff mache.
Ich hatte "The new Hexagon / Millefiori / Passacaglia" im Kopf,
aber den Stoff finde ich viel zu grobporig.
Nicht wirklich für EPP geeignet.
Fazit: Am besten gefällt mir die Regenbogenspirale!
(In der Bilderserie oben).
Bin vom Färbewochenende zurück
Bin vom Färbewochenende zurück. Bin am Freitag um 10:30 Uhr los (wollte eigentlich um 6 Uhr starten, uppsi), und war um 16 Uhr in Tannenwies (noch Rheinland-Pfalz, kurz vor dem Saarland). Eigentlich war ich für die Fahrt viel zu müde, habe die IdeenExpo noch in den Knochen. Bei meiner Lieblingsraststätte (etwa halbe Strecke) habe ich Rast gemacht: Taunus Blick bei Frankfurt. Da war aber inzwischen vieles umgeräumt. Essen war aber lecker wie immer. Jedenfalls sind ja auf der Strecke elend viele Autobahnkreuze und Dreiecke. Aber es war wenig los auf der Straße, Stau war eigentlich eher auf der Gegenspur.
Kurz nach 16 Uhr ging das Färbewochenende los. Um 15 Meter Stoff in 50cm Stücke zu reißen brauche ich nicht ewig viel Zeit, da arbeite ich rationell. Also habe ich schon mal angefangen, Stoff zu kruscheln und zu spiralen und zu gummieren, da habe ich gleich Mecker bekommen, für Freestyle ist keine Zeit, jetzt ist erst mal reißen dran. Spinnt die? Erstens habe ich mein Material bezahlt, und zweitens ist es meine Sache, welche Technik ich mache, und drittens meckere ich auch nicht, wenn hinterher nur mein Färbeergebnis miserabel aussieht. (Gegenteil war der Fall, alle waren neidisch auf die Stoffe, die aus meiner Produktion gekommen sind).
Ich hatte ja mit T-Shirts letzten Monat färben geübt. Zwei T-Shirt gefielen mir von der Farbe nicht so (Ice-Dyeing), die wollte ich in Tannenwies pink überfärben. Mit meinem Wunsch konnte man
nichts anfangen. Für Freestyle sei Sonntag Zeit... Man hatte ein Auge auf mich. Samstag war erst Containerfärben dran, am Vormittag. Da sollten wir eigentlich den trockenen Stoff für nehmen. (Ich
hatte aber vorher alle meine Stoffe mit Soda Ash vorbereitet, ich weiß auch wieso, wird genau bei Ami YouTube erklärt). Ich will keine Stoffe mit weiß drin. Freitag abend habe ich zügig einige
Stoffstücke mit "Stoffmanipulation" verändert, aber mit meinen eigenen Ideen, mit Stoffmanipulation kenne ich mich aus. Und ich bin ein Schnellnäher.
Beim Containerfärben war eigentlich angedacht: Farbe 1 rein, Stoff 1 rein, 10 Minuten warten, Farbe 2 rein, Stoff 2 rein, 10 Minuten warten, ... maximal 3 (trockene) Stoffe. Farbe 1-3 z.B. gelb, orange, rot. 100ml Farbe + 50ml Urea Water + 100ml Soda Ash Water.
Ich habe das anders gemacht. Container färben Multivitamin! Farbe 1 (50ml Gelb, 100ml Urea Water, 100ml Soda Ash Water). Gekruschelter Stoff in der Mitte, und ein schlangenförmig manipulierter
Stoff außen herum. 10 Minuten später habe ich mit Gelb 2 weitergemacht und zwei Stoffstücke (meistens ein manipulierter Stoff + 1 normaler Stoff). Über Orange, Rot, Blau habe ich mich zu Forest
Green durchgearbeitet, mein Eimer war randvoll mit Stoff. Manchmal habe ich schon nach 5 Minuten die nächste Farbe reingekippt. Nach Laune.
Ich habe alles wie immer in die pralle Sonne gestellt, wird bei YouTube erklärt. Die anderen haben das unter das Scheunendach gestellt.
Am Nachmittag war "Styrodur Platten Färben" dran. Maximal drei Lagen nasser Stoff werden auf die mit Wachstuch bespannte Styrodur Platte gepinnt und dann mit Sprühflasche oder Soda Ash Water Rinnsal bearbeitet. Ich hatte natürlich nicht 1/2 Meter Stücke, weil 1/2 Meter Stücke finde ich blöd, hatte mir 1m Stücke zur Hälfte gefaltet und manchmal noch einen dritten Lappen drauf gemacht. Eigentlich wollte ich mir rote Plöre separieren, damit ich endlich die zwei doofen T-Shirts umfärben kann. Konnte ich vergessen, man hatte ein Auge auf mich. Für die Styrodur Aktion hatte ich ja nicht so viel Stoff, weil ich mehr für die Containerfärberei genommen habe. War also früh fertig, habe noch zwei Stücke Stoffmanipulation vorbereitet.
Abends wurde dann Stoffmanipulation gefärbt, da hatte ich aber noch nichts für. Meine Stoffmanipulation war ja schon im Container gelandet. Aber Sonntag war ja noch mal Gelegenheit für Freestyle
und T-Shirt umfärben... Samstag abends kamen dann die Containerstoffe aus der Waschmaschine: Meine waren, wie ich es erwartet hatte, die besten. Eben wie Multivitamin.
Gestern morgen habe ich dann noch zwei Stoffmanipulationen und endlich die zwei T-Shirts in einen roten/blauen Container getunkt und in das sonnige Auto gestellt.
Der rote Eimer steht jetzt im Garten, und gewaschen wird dann am Vormittag.
Ich wasche sowieso noch mal alle Stoffe vorher. Mindestens zwei Mal. Die zwei neuen T-Shirts, die ich habe, haben nur eine rot/weiß/blaue Spirale, gefällt mir nicht, mag keine weißen T-Shirts, werde die wohl noch mal in rote oder in blaue Farbe tauchen...
Jedenfalls werde ich die nächste Zeit mächtig von meinem Wochenende in Tannenwies schwärmen, vielen Dank an Sylvia und die Mädels und Jungs für das wunderbare Wochenende.
Im Zentrum der westlichen Welt (Hunsrück) hat der Tag aber nur 20 Stunden. Zum Glück hat der Tag im Zentrum der mittleren Welt (Friedland) wieder 28 Stunden, weil, in Friedland hat der Tag mehr Stunden als anderwo, echt.